Blättern im Buch der Natur...

Ein Bad im Wald genießen

In den vergangenen Wochen haben uns die warmen Sonnenstrahlen des Frühlings verwöhnt.
Leider durften unserer Einladung vor der Kräutlhütte auf der kleinen Veranda Platz zu nehmen und unterm Kraftbaum, der Eiche den Luxus der Stille zu genießen keine Gäste folgen.
Das Coronavirus hat vieles verändert.
Jedoch nicht das Plätschern des Baches und das Wiegen der Äste.
Sie sind sanfte Symphonien, die Ihnen guttun.
In der Nacht lädt das Firmament zum Sternderl schauen ein.
 
Bei Wanderungen, durch die einzigartig wundervolle, erblühenden und waldreiche Frühlingslandschaft kann Ihre Seele dem Schritt folgen und Sie kehren mit vielen geschenkten und kostbaren Augenblicken in die Hütte zurück.
Der Gang durch die Waldlandschaft hat erwiesenermaßen eine positive Wirkung auf Körper, Geist und Seele.
Sie nehmen dabei ein frisches Bad im Wald.
 
Seien Sie herzlich Willkommen ab den 29.5.2020 in der Kräutlhütte!
Ihre blüten- und waldreiche Umgebung erwartet Sie!

 


Aus der Ruhe in die Kraft

In unserer Natur hinterlässt der Frühling seine bunten Spuren - viele kleine bunten Blumen überraschen jeden Tag wieder.  Die Natur ist ausgeruht und in ihrerer Kraft tut sie einfach was sie immer um diese Zeit tut. Sie lässt Blumen, das Grün der Wiesen und die Bäume erwachen.

Auch wir müssen verordnet "ruhen".
Welche Kraft ist in uns, um den Alltag gut zu gestalten?
Welche Talente, Sehnsüchte, Freuden dürfen jetzt zu sprießen beginnen?

... und daraus die NaturLesen.

In der Erinnerung war dies ein wichtiger Teil für die Großeltern, welche einfache Keuschler waren. Ein paar Ziegen, ein Schwein, Hühner, Katzen und eine kleine Fläche, wo Heu gemacht wurde. Im Hausgarten wuchs das, was für eine Familie das ganze Jahr gebraucht wurde bzw. im Herbst wurde fleißig einfache Haushaltsbevorratung gemacht. Auch die Eier wurden in einem großen Glas mit weitem Hals eingelegt - die Hühner legten ja im Winter nicht so viel oder gar nicht.

Da hieß es, das Wetter mit seinen verschiedensten Wolkengebilden gut zu beobachten, die Richtung des aufkommenden Windes zu erspüren oder einfach die Arbeit mit Sonnenaufgang zu beginnen und mit dem Einbruch der Dunkelheit zu beenden.
Über welchen Berg zieht das erste Gewitter des Jahres, wann gibt es den ersten Frost oder die Kälte wurde in der Dicke und Größe der Eisblumen am Fenster gemessen.

In all den vergangenen Jahrzehnten haben wir jedoch verlernt, die Weisheiten der Geschichten der Blumen, Kräuter, Bäumen, Wolken, Wasser, Tiere zu erzählen hätten, wahr-zu-nehmen.

Es braucht dazu Zeit, Muse, Aufmerksamkeit, sich berühren lassen und
Mut,um seine Sinne für Ungewisses zu öffnen.